Landschaftsaquarelle
Konkrete Malerei
1931 - 1934 die frühen Kindheitsjahre verlebt er in Smyrna/Türkei geht in diese Zeit in einen türkischen Kindergarten
1934 Nach Hitlers Machtergreifung wurde die Familie nach Deutschland zurückberufen und siedelte sich in Berlin an. Sein Vater Otto Schwarz wird auf Grund seiner KPD Mitgliedschaft aus der Biologischen Reichsanstalt entlassen, was für die Familie in den Folgejahren sehr unsicher Verhältnisse nach sich zieht. Noch vor der Einschulung erhielt Thomas Schwarz regelmäßig Mal- und Zeichenunterricht
1935 Besuch der Steglitzer Volksschule
1939 Schulwechsel an das Humanistische Gymnasium Steglitz Durch Mitgliedschaft des Vaters in der KPD und Arbeitslosigkeit sah sich Thomas Schwarz starken Anfeindungen in der konservativen Schule ausgesetzt, welche einen nochmaligen Schulwechsel nach sich zog. Lotte Wernicke vermittelt den Kontakt zur Zeichenlehrerin Frau Böhnke, bei der Thomas Schwarz
seit 1940 wöchentlich Unterricht (Natur, Stillleben/Modell) nimmt.
1942 Wechsel auf die Freie Berthold Otto Schule , einer Reformschule, bei der es keine Geschlechtertrennung gab.
1945 Die Berliner Wohnung wird in den letzten Kriegestagen durch Bombenangriffe zerstört, wobei auch das künstlerische Frühwerk verbrennt. Besuch der Oberschule in Quedlinburg
1946 Umzug nach Weimar Eintritt in die KPD
ab 1946 Unterricht an der Musikschule im Fach Klavier und Flöte bei Alois Garscha und wöchentlicher Malunterricht bei Hilde Linsen
1947 Aufnahme in die 11. Klasse der Musikschule Weimar
1948 Notabitur 1949 Umzug nach Jena
1948 - 1950 Besuch der Malklasse von Otto Herbig (Schüler von Lovis Corinth und dem Expressionisten Karl Schmitt-Rottluff) in Weimar
1950-51 Studium der Architektur an der HBK Weimar
1951 Durch die aufkeimende Formalismusdebatte, die schließlich in eine staatlich verordnete Absage sämtlicher abstrakter, weil dekadent bürgerlicher, Kunst endet, geraten Kunstschaffende wie Thomas Schwarz ins Abseits. Der damalige Rektor der Weimarer Hochschule Henselmann „rät“ dem Studenten Thomas Schwarz trotz des Talents vom weiteren Studium ab: „Ich liebe ja auch Matisse! Das bringt Ihnen hier aber nichts.“
ab1951 Hilfspfleger in der Psychiatrie der Jenaer Universität unter Prof. Rudolf Lemke, absolviert daraufhin ein Medizinstudium in Jena
1957 Austritt aus der SED 1958 promoviert er erfolgreich
1959 heiratet er die Tänzerin Manuela Ulrichs 1961 Arzt im Landesfachkrankenhaus für Psychiatrie in Stadtroda Geburt des Sohnes Phillip 1963 Facharzt für Psychiatrie und Neurologie
1950 - 1970 Neben seiner beruflichen Tätigkeit nimmt er an den Abendkursen der Zeichen- und Malschule unter Hans Lasko in Jena teil.
1964 Geburt des Sohnes Oliver
1966 Geburt des Sohnes Benjamin Beginn
1970 Eine für DDR-Verhältnisse untypische Praxis jenseits des staatlich gelenkten Kunstbetriebs treibt Thomas Schwarz zunehmend in die künstlerische Isolation
1976 Frühberentung
1982 Unfalltod des Sohnes Phillip in Köln Infolge mehrerer harter Schicksalsschläge und nicht zuletzt staatlicher Repressalien zieht sich Thomas Schwarz Anfang der achtziger Jahre zunehmend in die bereits
1970 erworbene alte Mühle bei Jena zurück, in welcher das Ehepaar bis heute lebt.
1984 vergebliche Bemühung zur Aufnahme in den Künstlerverband der DDR
ab 1989 verstärkte grafische Arbeit am Computer
2014 Thomas Schwarz stirbt im Alter von 85 Jahren
Typografische Arbeiten
2014
Landschaftsaquarelle zwischen Jena und Weimar, Foyer der Jenoptik, Jena
2010
„Bauhausnachfolge II“, Ausstellungsreihe DAZWISCHEN, FORUM FÜR KONKRETE KUNST Erfurt/ Petersberg
"o.T." Künstler der Galerie HUber & Treff, Jena
2009
„VOLUME 2- Typografische Arbeiten“, Kunsthandlung Huber & Treff, Jena
„Bauhausnachfolge“, Ausstellungsreihe DAZWISCHENFORUM KONKRETE KUNST, Erfurt
2008
Züblin AG, Jena
2007
„VOLUME 1- KONKRET“ (Die Freiheit liegt in der Abstraktion), Kunsthandlung Huber & Treff, Jena
2003
„Glasklar“ Schott GlasMuseum (Schott Villa), Jena
2002
„Landschaften am Leutratal“, Schott GlasMuseum (Schott Villa), Jena
2001
„Aquarelle“, Atelierhof Gröben
1999
„konzept-art“, Jenaer Kunstverein, Jena
„Malerei + Grafik“ mit Skulpturen von Lutz Leibner, Galerie Sophien-Edition, Berlin
1996
„Kunst und Technik“, Institut für Fügetechnik und Werkstoffprüfung (ifw), Jena
1992
„Konstruktive Bilder“, Haus auf der Mauer; Jena
1990
Stadtkirche St. Michael, Jena
1985
Gemeinsame Ausstellung mit dem ehemaligen Jenaer Bildhauer Lutz Leibner‚ in einem Fabrikgebäude in West-Berlin